Stummwunsch

Ich höre keine Worte,
aber spüre sie sehr wohl,
wie sie durch meinen Schädel kratzen
und mir das Augenlicht zerstechen.
Die Worte, die ich zu mir spreche.

Ich höre deine Worte,
aber spüre sie doch kaum,
wie sie versuchen mich zu streicheln
und doch an mir ins Nichts zerfasern.
Die Worte, die du zu mir sprichst.

Doch da ist noch deine Nähe
und die brauche ich jetzt sehr,
drum bleibe bitte hier bei mir,
denn ich traue mir nicht mehr.

Es sind viel zu viele Worte,
die mich kratzen und zerstechen,
doch mit deiner stummen Nähe
gibst du Hoffnung ein Versprechen.

Ich höre keine Worte
und ich spüre nur noch dich,
wie du versuchst mich festzuhalten
und für einen Augenblick
kratzt sticht spricht nichts in mir drin.

Ich liege still in deiner Nähe,
für die ich dir so dankbar bin.